Argumente für den Einsatz persönlichkeitsorientierter Verfahren

Argumente für den Einsatz persönlichkeitsorientierter Verfahren

  • Sie liefern ein differenziertes Persönlichkeitsbild (Selbst- und ggf. auch Fremdeinschätzung) auf eine ökonomische Weise. Ein Interview über eine Vielzahl von Persönlichkeitsmerkmalen würde wesentlich mehr Zeit erfordern.
  • Bieten Ansatzpunkte, Selbst- und Fremdbilder unkompliziert miteinander abzugleichen
  • Sie können die Laufbahn- und Karriere-Entwicklung durch wiederholten Einsatz über viele Jahre hinweg begleiten (Jobbezogene Kompetenzentwicklung)
  • Sie ermöglichen ein Benchmarking durch hinterlegte Referenz- bzw. Vergleichsgruppen
  • Sie vermitteln Fach- und Führungskräften eine klare, anschauliche Struktur, in der über Persönlichkeit reflektiert und kommuniziert werden kann.
  • Führungskräfte lernen dadurch außerfachliche Anforderungsdimensionen besser kennen und können diese ggf. auch besser einschätzen
  • Erfahrene Anwender können problemlos Bezüge zu den überfachlichen Anforderungen einer Position aufzeigen. Der Diskurs hinsichtlich überfachlicher Aspekte wird objektiviert
  • In einem Auswahlprozess generierte Persönlichkeitsprofile können auch später zu Maßnahmen der Personalentwicklung einen sinnvollen Beitrag leisten
  • Über die Abbildung in Kompetenzmodellen hinaus ermöglichen Persönlichkeitsprofile eine Erkennung von Verhaltensursachen und liefern damit Ansatzpunkte für Interventionen (Bsp.: Das Kompetenzmodell zeigt, dass ein Vertriebsmitarbeiter kein Kundennetzwerk aufgebaut hat. Das Persönlichkeitsprofil liefert Anhaltspunkte, warum ihm dies nicht gelungen ist)
  • Die Profile zeigen ggf. Widersprüche innerhalb der Persönlichkeitsstruktur auf, die ansonsten häufig nicht berücksichtigt werden. Sie liefern zahlreiche Ansatzpunkte für die weitere Exploration beruflich relevanter Persönlichkeitszüge
  • Die Profile bieten ein Fundament, um wesenswidrige und nicht persönlichkeitsadäquate Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterlassen (Bsp.: Ein anerkannter Fachmann möchte sich positionell weiterentwickeln. Hierfür kommt nur eine Führungsaufgabe infrage – die Person zeigt jedoch keinen Führungs- und Machtanspruch. Aufgelegte Einzelcoachings zur individuellen Förderung werden hierdurch in ihrer Wirksamkeit zumindest erheblich gedämpft)